Value Partnership von Klinikum Lippe und Siemens Healthineers
„Mit Herz und Hightech“ startet das Klinikum Lippe gemeinsam mit Siemens Healthineers in die Zukunft und geht neue Wege in der Beschaffungspolitik. Denn starke Netzwerke sind für Krankenhäuser längst unabdingbar, wenn sie dauerhaft konkurrenzund zukunftsfähig sein wollen. Diese sogenannten Technologiepartnerschaften sind im Gesundheitswesen schon länger etabliert und haben sich bereits bewährt. Besonders attraktiv ist dabei die Kombination von Neugeräten und Dienstleistungen, wie Klinikum-Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte weiß.
„Spitzenmedizin ist heutzutage nur mit starken Partnern zu leisten“, sagt Dr. Johannes Hütte und freut sich über die im Oktober besiegelte zehnjährige Technologiepartnerschaft zwischen Klinikum Lippe und Siemens Healthineers. „Das Management eines Krankenhauses ist so komplex geworden, dass es heute nicht mehr ausreicht, einfach nur Personal einzustellen und Geräte anzuschaffen. Die Dynamik auf dem Medizingerätemarkt ist enorm und bietet unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, hier in Lippe Medizin auf universitärem Niveau anzubieten. Allerdings nur, wenn wir schnell an Neuerungen in Hard- und Software partizipieren.“
Budgetplanung, Finanzierung, Wartungskosten, technischer Fortschritt, Beschaffungsaufwand: Das sind nur einige Punkte, die zum Kerngeschäft eines Krankenhauschefs gehören, wenn es um die Beschaffung von Medizingeräten geht. Insbesondere bildgebende Großgeräte, wie CT und MRT kauft man nicht eben mal aus der Portokasse. Das will gut geplant und fundiert finanziert werden. Umso besser, dass das Klinikum ab sofort an allen drei Unternehmensstandorten in diesen Fragen Unterstützung erhält.
Der Vertrag zwischen Klinikum und Siemens umfasst die Bereitstellung und Bewirtschaftung der bildgebenden Großgeräte sowie Ultraschallgeräte. Weiter sieht die Partnerschaft ein Schulungskonzept für die Bedienung dieser Geräte vor sowie die Beratung zur Optimierung des Geräteparks und betrieblichen Abläufen in den Krankenhäusern. Durch die Modernisierung der Geräte soll die Verfügbarkeit weiter erhöht werden. Das Klinikum Lippe partizipiert mit dem flexiblen Gerätekonzept frühzeitig an technischen Neuerungen und kann über die Vertragslaufzeit die Gesamtkosten für Beschaffung und Wartung reduzieren. Mit den neuen medizinischen Systemen sind noch genauere Diagnosen und Therapien für die Patienten möglich. „Das ist ein großer Schritt nach vorn, nicht nur für das Klinikum Lippe, sondern für die Gesundheitsregion Ostwestfalen-Lippe, die Menschen hier vor Ort und auch im Hinblick auf unsere Ambitionen als Teil des Universitätsklinikums OWL“, ist sich Hütte sicher.
Der Partnerschaftsvertrag hat ein Projektvolumen von rund 30 Millionen Euro. Die ersten Geräte wird Siemens Healthineers an den Klinik-Standort Lemgo liefern, für die hauseigene Schule für Medizinisch-Technische Radiologieassistenten (MTRA). Insgesamt werden in den nächsten zehn Jahren bis zu 147 Systeme ausgetauscht, darunter zwei Magnetresonanztomographen und drei Computer-tomographen. Dabei kommen auch modernste Softwarelösungen zum Einsatz, beispielsweise KI-gestützte automatisierte Auswerteverfahren bei der Schlaganfalldiagnostik oder bei der Läsionslastbestimmung bei Multipler Sklerose. Auch die Darstellung des bewegten Herzens bei Kardio-CT wird möglich sein.
Die Vereinbarung mit dem Klinikum Lippe ist eine so genannte Value Partnership. Damit bezeichnet Siemens Healthineers langfristige, ergebnisorientierte Partnerschaften, die es Gesundheitsdienstleistern ermöglichen, ihren Unternehmenswert zu steigern und betriebliche Komplexität zu reduzieren. Im Rahmen der Partnerschaft analysiert und verbessert Siemens Healthineers klinische Prozesse, baut das Leistungsportfolio aus und erweitert klinische Möglichkeiten. Innovative medizintechnische Lösungen und Technologien steigern die Qualität und Präzision der Versorgung der gesamten Einrichtung.